Harald Jürgensen

deutscher Wirtschaftswissenschaftler; Hauptarbeitsgebiete: Wirtschafts-, Verkehrs- und Stadtentwicklungspolitik; Veröffentl. u. a.: "Die westeurop. Montanindustrie und ihr gemeinsamer Markt"

* 14. Oktober 1924 Garding

† 31. Januar 2008 Ensenada (Mexiko)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 36/1980

vom 25. August 1980 , ergänzt um Meldungen bis KW 06/2008

Wirken

Harald Jürgensen, ev., wurde am 14. Okt. 1924 in Garding als Sohn eines Postoberamtmanns geboren. Er wollte eigentlich Bauingenieur werden und hatte als Vorbedingung dieses Studiums nach dem Abitur in Kiel bereits ein Baupraktikum absolviert, sattelte dann aber zur Nationalökonomie um. 1950 legte er in Kiel sein Examen als Dipl. -Volkswirt ab. Seine wichtigsten Lehrer waren Erich Schneider, Mackenroth und Predöhl. Bei Predöhl hat er 1952 mit einer Arbeit über die deutsche Stahlindustrie zum Dr.sc.pol. promoviert. Er wurde anschließend Predöhls Assistent und ging 1953 mit ihm nach Münster. 1956 habilitierte er sich an der Universität Münster als Privatdozent. 1959 folgte er einem Ruf als Ordinarius an die Universität Saarbrücken. Seit 1960 war J. ordentlicher Professor an der Universität Hamburg. 1961 wurde er dort Direktor des von ihm selbst gegründeten Instituts für Europäische Wirtschaftspolitik. Zwei Jahre später übernahm er außerdem die Leitung des Instituts für Verkehrswissenschaften und des Sozialökonomischen Seminars. Verschiedene Berufungen an andere Universitäten hatte ...